Stiftung Naturschutz

„Jetzt in die Hufe kommen!“

Interview mit Dr. Silke Lütt am 09.11.2022 im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Flintbek

Vita

Ich bin 61 Jahre alt, hier in der Probstei geboren, Tochter eines landwirtschaftlichen Betriebes und habe in Preetz das Gymnasium besucht. Nachdem ich an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) mit dem Studium der Psychologie angefangen hatte, bin ich zum Biologie-Studium gewechselt. Meine Doktorarbeit über Entwicklungsprozesse in Mooren habe ich bei Professor Dierßen geschrieben. Eine Zeit lang war ich freiberuflich tätig, habe mein erstes Kind bekommen und bin dann hier im damaligen Landesamt für Naturschutz (LN), heute Landesamt für Umwelt (LfU), auf einer festen Stelle gelandet. Das war damals etwas Besonderes. Ich habe Glück gehabt. Ich habe fortan hier gearbeitet und noch zwei weitere Kinder bekommen. Ich war im Biotop-Dezernat bei Josef Beller tätig. Und weil Angelika Bretschneider, zuständig für den Moorschutz im Landesamt, in Mutterschutz war, habe ich den Moorschutz gemacht. Jürgen Eigner hat dann die Abteilungsleitung übernommen. Seit 2015 leite ich das Dezernat Biodiversität. Von 1995 bis 2004 habe ich im Biotopschutz gearbeitet, dann habe ich mehr Pflanzenartenschutz gemacht, ab 2015 Biodiversitätsschutz, seit 2013 insbesondere Biotopkartierung. Das war ein Mega-Projekt mit etwa 150 Leuten. Mehr als sechs Jahre haben wir das ganze Land kartiert. Ich bin froh, dass wir jetzt einmal damit durch sind und wieder mit der Aktualisierung beginnen.

Wann hast du begonnen, dich für den Naturschutz zu engagieren. Was oder wer hat dich beeinflusst? Wann war das?

Mein Elternhaus hat mich schon beeinflusst. Als Bauerntochter bin ich natürlich auf Feld, Wald und Wiesen unterwegs gewesen. Zwar immer in anderer Hinsicht, aber ich habe z.B. schon als Mädchen Pilze gesammelt. In der Schule habe ich mich für den Bio-Leistungskurs entschieden, weil mich die Biologie, das Lebendige einfach interessierte. Später habe ich Biologie studiert. Das Analysieren von Zusammenhängen und auch immer wieder das Gewahrwerden von Perfektion in der Ästhetik einerseits und in der Funktion andererseits fand ich hochgradig faszinierend und ich hatte auch sehr gute Mentoren, die für ihre Sachen gebrannt haben. Professor Dierßen war ein leidenschaftlicher Vegetationskundler, da ist der Funke übergesprungen. Da liegt letztendlich die Wiege – ein überspringender Funke von Menschen, die von dem, was sie machen, überzeugt sind. Das halte ich für einen ganz wichtigen Motor.

Wo, wann und in welcher Funktion hast du dich eingesetzt, in welchen Gebieten, auf welchen Flächen, in welchen Einrichtungen, ehrenamtlich oder hauptamtlich? Was waren die Aufgaben deiner Wirkungsstätten, was hast du dort konkret gemacht?

Ehrenamtlich bin ich in der Arbeitsgemeinschaft Geobotanik aktiv. Das ist mit einer ganzen Stelle und mit Kindern immer begrenzt. Ich habe zeitweilig natürlich beruflich reduziert. Als die Babys ganz klein waren, habe ich ein Jahr Pause gemacht und bin dann wieder eingestiegen. Erst ab 2010 habe ich wieder eine ganze Stelle genommen. Während der Kinderphase war neben dem Job nicht mehr so viel Luft für ehrenamtliches Engagement.

Im Landesamt habe ich im Moorschutz angefangen. Das waren Moore, die heute immer noch einen hohen Stellenwert haben. Die Jardelunder Moor-Vernässung zum Beispiel, die Konzeption der Unteren Naturschutzbehörde damals, das Planfeststellungsverfahren. Das Hechtmoor war in der Vernässung zu verbessern. Die Hüteschafbeweidung in den Mooren, in den Trockenlebensräumen war ein jährlich wiederkehrendes Thema.

Hier im LfU haben wir die Aufgabe, die Träger der Moorrenaturierungen zu beraten. Das können Gemeinden sein, das kann auch die Untere Naturschutzbehörde oder die Stiftung Naturschutz sein. Wir geben fachkundige Beratung und müssen dann natürlich auch für die Geldgeber, für das Ministerium Stellungnahmen schreiben und immer wieder Bewertungen von Konzeptionen vornehmen, die uns vorgelegt werden. Wir geben Hilfestellungen darin, was optimalerweise auszuschreiben ist, um eine gute Planungsgrundlage für die Vernässung zu bekommen. Die Beratung der Träger von Moorrenaturierungen war damals meine Tätigkeit. Ab 2005 habe ich mehr Pflanzenartenschutz gemacht, seit 2015 die Leitung des Dezernates Biodiversität.

Welche Programme, Richtlinien, Einrichtungen, Institutionen haben deine Arbeit beeinflusst und wie beurteilst du deren Wirkung?

Das damalige Landesamt war ein bisschen die Wiege für den schleswig-holsteinischen Moorschutz. Als ich hier angefangen habe, waren Jürgen Eigner und Angelika Bretschneider schon in Sachen Moorschutz aktiv. Wir sind ja eines der drei großen moorreichen Bundesländer, dieser Verantwortung war man sich damals schon bewusst. Es gab auch schon ein Moorschutzprogramm. Es wurde dann 2002 durch das Niedermoor-Schutzprogramm erweitert und 2011 noch einmal mit einem Hochmoor-Schutzprogramm zu dem Moorschutzprogramm gemacht, wie es jetzt läuft. Zu den Institutionen, mit denen wir damals wie heute zusammenarbeiten, gehört natürlich die Stiftung Naturschutz – als Flächeneigentümerin für die Moorvernässung ja besonders prädestiniert. Außerdem natürlich auch Gemeinden im Eider-Treene-Sorge-Gebiet und die Unteren Naturschutzbehörden, die von sich aus aktiv geworden sind, um ihre Moore zu vernässen, ein Beispiel ist das Planfeststellungsverfahren Jardelunder Moor.

Was die Wirksamkeit betrifft, würde ich sagen: Man hat Grundlagen geschaffen, aber man hat nicht geschafft, das großräumig in die Fläche zu bekommen. Das ist etwas, was jetzt durch das Programm Biologischer Klimaschutz und durch die vielleicht ein bisschen zu späte Zielsetzung des Klimaschutzes mit vorangebracht werden muss. Und weil explizit auch nach Richtlinien gefragt wurde: Die FFH-Richtlinie hat meine Arbeit seit der Jahrtausendwende maßgeblich mit beeinflusst. Die konkreten Umsetzungsanforderungen bis 2030 werden in den nächsten Jahren deutliche Wirkung zeigen müssen, auch für Moorlebensraumtypen.

Welche Ziele waren dir bei deiner Arbeit für den Naturschutz wichtig? Haben sich die Ziele im Laufe der Zeit verändert?

Zu Anfang tatsächlich im Wesentlichen Biotopschutz. Später als Dezernatsleiterin dann Biodiversitätsschutz. Artenschutz trat dann mehr in den Vordergrund. Seit Anfang der 2000er-Jahre spielt auch Klimaschutz eine Rolle.

Wichtig finde ich immer, dass man versucht, Leute dazu zu bewegen, das, was im Rahmen der eigenen Möglichkeiten liegt, zu tun. Sie also in die Lage zu versetzen, etwas zu tun, eine Selbstwirksamkeit entstehen zu lassen.

Was würdest du als deinen größten Erfolg in Sachen Naturschutz bezeichnen und warum?

Wenn überhaupt sehe ich meinen Erfolg nicht im Moorschutz, sondern im Pflanzenarten- und Offenlandschutz, indem ich bestimmte Methoden salonfähig gemacht habe. Zum Beispiel bei der Wiederansiedlung und der Mahdgutübertragung sowie der Verwendung von Regiosaat. Ich war ein bisschen Wegbereiterin, denn der konservierende Naturschutz allein reichte nicht mehr. Das sah man um 2010 herum, als gerade auch die Flächen der Stiftung Naturschutz zwar immer ausgemagerter wurden, sich aber die Arten leider nicht von selbst ansiedelten. Es gibt zu wenig Diasporentransfer, zu wenig Trittsteine an Biotopen, wo die Pflanzenarten noch vorkommen. Dafür habe ich eine Offenheit erzeugen können, was am Anfang gar nicht so leicht war. Besonders aufgegriffen wurde es dann in dem Projekt Blütenmeer 2020, geleitet von Christian Dolnik, das ich mit der Stiftung gemeinsam auf den Weg gebracht habe. Dafür habe ich die Grundlagen und Akzeptanz geschaffen, unter anderem auch für die Archegärtnerei.

Wann ist dir der Begriff Klimaschutz zum ersten Mal begegnet?

Im Rahmen meiner Promotion, das war 1992, tatsächlich noch nicht. Erst 2004/2005 durch Kontakte zur CAU, durch die ich dann mitbekam, dass im Bornhöved-Projekt auch Climatic Change ein Thema war. Und hier im Landesamt 2006, als wir aufgefordert wurden, uns damit zu beschäftigen. Als Landesamt sind wir ja die Institution der Oberen Naturschutzbehörde, die die Fachgrundlagen erarbeitet und liefert. Es stellte sich die Frage, wie sich der Klimawandel auf Lebensräume und Pflanzengesellschaften bemerkbar macht. 2006 oder Anfang 2007 haben wir an Professor Dierßen und seine Arbeitsgruppe einen Werkvertrag mit diesem Thema vergeben. Das Gutachten liegt seit Mitte 2007 vor. Das war der erste Aufschlag. Später hat hier im Landesamt Rita Jensen die Klimaschutzaspekte in Mooren weitergeführt. Sie hat mit Michael Trepel und mit Greifswald erste Grundlagen geschaffen, wie man Moorvegetationseinheiten mit Emissionswerten zusammenbringen und daraus flächenhafte Ableitungen schaffen kann. Damit wurde es schon sehr viel konkreter. Das waren die Anfänge.

Ich war ja gleichzeitig engagierte Mutter und habe 2008 mit der Klasse meiner Tochter, die zur Waldorfschule gegangen ist, ein Moor vernässt, tatsächlich auch schon in Hinblick auf Klimaschutz. Mit Kuno Brehm, dem bekannten und anerkannten Moorschützer, haben wir im Wilden Moor bei Osterrönfeld darauf aufmerksam gemacht, dass Moorvernässung auch für Klimaschutz notwendig ist.

Hast du Klimaschutz-Aspekte bei deiner Naturschutzarbeit aktiv miteinbezogen? Wo und wann ist dir das mit welchen Maßnahmen gelungen?

Ja, im Rahmen meiner Facharbeit, für die ich hier angestellt war und auch in puncto Öffentlichkeitsarbeit mit einer Schulklasse. Im Rahmen meiner Möglichkeiten, aber nicht flächenhaft.

Haben sich im Nachhinein Maßnahmen, die andere Ziele verfolgten, als klimarelevant erwiesen?

Mit der entsprechenden Sensibilität, die natürlich im Laufe der Zeit gewachsen ist, kann man vieles unter dem Klimaschutz-Gedanken sehen. 2006 gab es zum Beispiel ein Projekt der Deutschen Bildungsstiftung Umwelt (DBU) zur naturverträglichen Bewirtschaftung des Hevenbruches mit der Lübecker Försterei. Naturnahe Forstwirtschaft ist sicherlich auch etwas, was man heutzutage mit unter Klimaschutz-Aspekten sehen kann. Oder wenn wir uns hier im Dezernat über den Schutz von Salzwiesen Gedanken machen oder auch über die Seegraswiesen vor der Geltinger Birk, dann sind es alles Systeme, die man inzwischen auch unter dem Blickwinkel des Klimaschutzes betrachtet. 2010 habe ich mich sehr intensiv mit Grünlandschutz beschäftigt, auch unter dem Aspekt des Klimawandels. Wenn man das priorisieren will, sind das alles Senken, die erhalten und reaktiviert werden müssen. Aber diese Speicherfunktion haben die Moore wie kein anderes Ökosystem in dem Maße über Jahrhunderte oder Jahrtausende. Sie nehmen eine Topstellung bei der ganzen Betrachtung ein, dem das Programm Biologischer Klimaschutz gerecht wird. Das ist wirklich ein gutes Programm zur rechten Zeit. Auf Bundesebene gibt es mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz ANK Ähnliches. Ob die Ziele tatsächlich so umzusetzen sind, wie sie formuliert wurden, wird sich zeigen. Wir haben jetzt auf jeden Fall die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen. Das Ganze funktioniert nur, wenn man Menschen hat, die sich darum kümmern. Die Einstellung von neuem Personal, das sich speziell darum kümmert, ist eine wichtige Voraussetzung.

In welchen Bereichen ist die Integration von Naturschutz und Klimaschutz am besten gelungen? Was waren die entscheidenden Faktoren?

Am besten gelungen ist sie bisher im Moorschutz und künftig hoffentlich in dem Programm Biologischer Klimaschutz. Die wirksamsten Faktoren sind, dass man durch die Stiftung Naturschutz schon Zugriff auf viele Flächen hatte, und – für die Umsetzung ganz entscheidend – dass man netzwerkt, dass man die Leute von diesem Programm überzeugt und mitnimmt. Man wird hier auch mit den Gemeinden und der Örtlichkeit noch stärker zusammenarbeiten müssen.

In welchen Bereichen hat das Einbeziehen der Klimaschutzaspekte gar nicht funktioniert? Woran lag das? Am fehlenden Bewusstsein, an Sachzwängen oder an den handelnden Personen?

An handelnden Personen kann es durchaus auch mal liegen. Und es kann auf der gleichen Fläche divergierende Ziele geben. Dann muss man eine Zielfindung vornehmen, muss festlegen, was auf der jeweiligen Fläche Vorrang genießen soll. Dafür sollte man möglichst objektive Kriterien finden. Je komplizierter die Prozesse sind – und das ist ein komplizierter Prozess – desto wichtiger ist eine gute und netzwerkende Kommunikation. Ein Beispiel ist der Wiesenvogelschutz, der mit Nutzbarkeit der Fläche einhergeht und auf der anderen Seite der Moorschutz mit hohen Wasserständen.

Gibt es, wenn du auf die einzelnen Projekte zurückblickst, Dinge, die du heute in Bezug auf den Klimaaspekt anders machen würdest?

In der Rückschau hätte man natürlich den Klimaschutz schon viel eher mit einbinden sollen. Das war aber in den 1990er-Jahren noch nicht Thema und das ist ein Manko. Man hat jetzt versucht, das schnell nachzuholen. Wichtig ist, dass wir jetzt in die Hufe kommen.

Wie sieht für dich erfolgreicher Naturschutz verbunden mit Klimaschutz in der Zukunft aus? Wo siehst du die Grenzen des Zusammenwirkens von Natur- und Klimaschutz?

Man muss Kriterien dafür finden, was auf der jeweiligen Fläche Priorität hat. Beim Wiesenvogelschutz sollte dabei die Populationsgröße Berücksichtigung finden. Dann muss man schauen, wann eine Fläche noch nutzbar ist und die Wasserstände so hoch anstauen, wie es geht. Ein anderes Beispiel sind gesetzlich geschützte Biotope im Niedermoor-Bereich, wie Sumpfdotterblumenwiesen und andere artenreiche Feuchtwiesen. Für den Klimaschutz wäre es am besten, so viel Wasser wie möglich in die Fläche zu bringen. Dann hätten wir hier bald Schilf und irgendwann einen Erlenbruch. Aber keine Sumpfdotterblumenwiese, die ein ganzes Ökosystem darstellt, von dem ein riesiges Spektrum an Insekten- und Pflanzenarten abhängig ist. Man muss sich einigen, wie hoch man den Wasserstand im Sinne des Klimaschutzes ziehen kann, um gleichzeitig auch noch eine Bewirtschaftung für den Erhalt der Sumpfdotterblumen zu ermöglichen. Für eine Zielfindung sind Kulissen, Kriterien und Kommunikation das A und O.

Welche Ziele und Herangehensweisen hältst du in diesem Zusammenhang für realistisch?

Das Programm Biologischer Klimaschutz ist ein gutes Programm mit anspruchsvollen Zielen. Das müssen wir jetzt umsetzen. Was die Stiftung als Klima-Farming macht, wäre ja auch in Form von Paludikultur über Vertragsnaturschutz ein Ansatz, der auf Flächen stattfinden könnte, die derzeit noch intensiv als Acker oder Intensivgrünland genutzt werden. Diese Flächen emittieren im Moment noch am stärksten, weil sie tief entwässert sind. Hier müsste man für Landnutzer Anreize schaffen, die eine Bewirtschaftung auch ertragreich und möglich werden lassen. Gegebenenfalls muss man prüfen, ob die Raumordnungsplanung Klimaschutzaspekte zukünftig mit berücksichtigt. Die ordnungsrechtlichen Instrumente stärker zu nutzen, fordert auch der Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND). Das Land versucht es bisher erst mal auf dem freiwilligen Weg, indem Flächeneigentümer mitgenommen werden, zum Beispiel über die „Klimapunkte“. Das ist der prioritär zu verfolgende Pfad. Daneben sind im Rahmen der Eingriffsregelungen sogenannte „MoorFutures“ bei der Ausgleichsagentur der Stiftung Naturschutz möglich zu erwerben. Ob das reicht, wird man sehen. Es gibt seit jeher im Landesnaturschutzgesetz diese sogenannte Duldungsverfügung im Moorschutz: Wenn nur noch eine einzige Fläche als Sperrfläche die Renaturierung eines Hochmoores verhindert, kann man die Renaturierung über den Paragraf 48 durchsetzen. Das habe ich nur ein einziges Mal erlebt. Das ist ein Instrument, das nicht gewollt ist.

Man beginnt erst mal da, wo man die Flächen arrondiert hat. Dann versucht man mit der Person, die da die sperrende Funktion hat, im Guten auf einen Nenner zu kommen. Das hängt manchmal am Kaufpreis. Moorvernässungsmaßnahmen dauern Jahrzehnte. In Teilbereichen der Moore geht es immer weiter, so wie es die Flächenarrondierung ermöglicht. Dass man es zunächst so versucht, kann ich nachvollziehen.

Welche Fehler dürfen auf keinen Fall gemacht werden?

Eine einseitige Zielbetrachtung. Man muss unterschiedliche Ziele, die es auf den jeweiligen Flächen gibt, benennen und dann entscheiden, wo was Priorität hat. Ein Fehler wäre zum Beispiel, wenn eine Moorvernässung durch Photovoltaik-Anlagen nicht mehr möglich ist. Da sollte man prüfen, ob man Photovoltaik-Anlagen besser auf nicht organogenen Böden etabliert. Um das 1,5 Prozent-Ziel zu erreichen, sind wir auf ganz viele Wirkpfade angewiesen. Auf Photovoltaik-Anlagen, den Ausbau der Windkraft und den Moorschutz. Mit einer Prüfung im Vorwege muss man sicherstellen, dass man den Moorschutz nicht verhindert.